Mehr Präsenz in der Politik

Am 7. September 2020 haben sich verschiedene Gesundheits-, Sport- und Bewegungsorganisationen zur Allianz Bewegung, Sport und Gesundheit zusammengeschlossen. Der BGB Schweiz war auch dabei. Gemeinsam möchten sie den Bewegungsmangel in der Bevölkerung angehen und das Anliegen von Alltagsbewegung und Sport in die Politik tragen.

Bewegungsmangel kann zu Bluthochdruck, Diabetes, Herzinsuffizienz, Adipositas oder koronaren Herzkrankheiten führen. Diese Patientinnen und Patienten müssen bei einer allfälligen COVID-19-Erkrankung mit einem besonders schweren Verlauf rechnen. In der Schweiz bewegt sich fast ein Viertel der Bevölkerung gemäss Empfehlungen zu wenig, 42% sind übergewichtig und 13% leiden unter Adipositas.

Gesundheit in der Politik

Der Bewegungsmangel soll jetzt auch politisch angegangen werden. «Im Alltag müssen ausreichend Sport- und Bewegungsmöglichkeiten vorhanden sein», sagt Nationalrat Christian Lohr.  Für die Bewegungsförderung sind nicht ausschliesslich Sportvereine zuständig. Christian Lohr verweist auf «Health in all Policies»: «Auch die Raumplanung, die Bildungspolitik oder die Verkehrspolitik sind angesprochen.» Das entsprechende Bewusstsein sei aber oft nicht vorhanden. Diese Anliegen sollen daher zukünftig vermehrt in die Politik getragen werden.

Neue Allianz gegründet

Aus diesem Grund haben mehrere Gesundheits-, Sport- und Bewegungsorganisationen am 7. September 2020 die Allianz Bewegung, Sport und Gesundheit gegründet. Unsere Vorständin Blanca Wigger war dabei. Das Thema der gesundheitsförderlichen Bewegung soll mit der Unterstützung von verschiedenen Organisationen nachhaltig in der Schweizer Politik verankert werden. Die Allianz fordert, dass die Schweiz Lebensbedingungen bietet, unter welchen sich die gesamte Bevölkerung, unabhängig ihres sozioökonomischen Status, ihrer Herkunft, Religion, Geschlechts und ihrer körperlichen oder psychischen Einschränkungen, ausreichend bewegt und dadurch ihre Gesundheit erhält und fördert.